09.01.24
Schwan-STABILO wiederholt den Erfolg des letzten Jahres
• Gruppe: Erneut außergewöhnliches Wachstum dank Resilienz
• Kosmetika: Starker Anstieg aufgrund von Verbrauchernähe und Marktaufschwung
• STABILO: Asien als Gewinnerregion
• Outdoor: Rekordumsätze dank des Megatrends Natur
Volatile Märkte, Krieg, Inflation und zurückhaltende Verbraucher: Die Schwan-STABILO Gruppe mit ihren drei Geschäftsfeldern Kosmetik, Schreibgeräte und Outdoor stand erneut vor großen Herausforderungen. Dennoch konnte der Aufwärtstrend des Vorjahres fortgesetzt werden - auch aufgrund dieser anderen Ausrichtung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (30. Juni 2023) erzielte das Familienunternehmen einen Umsatz von 850,3 Mio. Euro (Vorjahr: 745,3 Mio. Euro) und wuchs damit erneut kräftig um rund 14%. Alle drei Teilkonzerne trugen zu diesem Umsatzwachstum bei. Die Kosmetik erzielte einen Umsatz von 387,2 Mio. Euro. (Der Bereich Outdoor erreichte mit einem Umsatz von 245,0 Mio. Euro (Vorjahr: 216,0 Mio. Euro) ebenfalls eine neue Bestmarke und steigerte sich um +13%.Die STABILO Bleistiftsparte erzielte einen Umsatz von 217,9 Mio. Euro (Vorjahr: 215,8 Mio. Euro) und konnte sich in einem schwierigen Marktumfeld mit +1,0% behaupten. Das Wachstum wurde konzernweit in allen Kernmärkten in Europa, den USA, Asien und Lateinamerika erzielt. Mit Ausnahme von Deutschland waren die Wachstumsraten überall zweistellig.
Sebastian Schwanhäußer, Vorstandsvorsitzender (CEO)
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„Dieser Erfolg war außergewöhnlich. Nach der Pandemie hatten wir noch mit den Folgen des Krieges in der Ukraine zu kämpfen. Ein so positives Geschäftsjahr konnten wir nicht vorhersehen. Umso mehr freut es uns, dass es uns als Gruppe gelungen ist, mit vereinten Kräften die Stärken der einzelnen Geschäftsbereiche zu nutzen und flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten einzugehen. In der Kosmetiksparte zum Beispiel konnten wir mit unserem Know-how nach der Pandemie wichtiges Geschäft zurückgewinnen und gleichzeitig verstärkt Indie-Marken erobern. Das sind kleine Marken mit großer Wirkung auf Social-Media-Plattformen.Unsere Outdoor-Marken sind nach wie vor gefragt, denn die Bewegung in der Natur boomt, vermutlich als Gegenmittel zur beunruhigenden Nachrichtenlage in der Welt. Kreativität hat einen ähnlichen Effekt, wobei unsere Kugelschreibersparte in letzter Zeit besonders bei asiatischen Nutzern punkten konnte. Das erzielte Gruppenergebnis ist eine globale Teamleistung, auf die wir stolz sein können. Leider sind die Aussichten für das laufende Jahr deutlich gedämpfter. Die bedrückende geopolitische Lage mit einer zunehmenden Zahl von Krisenregionen, eine anhaltende Kaufzurückhaltung, insbesondere in Europa, und die damit verbundene Zurückhaltung unserer Handelspartner: Wir spüren die Auswirkungen in allen drei Geschäftsbereichen. Auch hierauf brauchen wir gute Antworten. Dennoch halten wir an unserer langfristigen Wachstumsstrategie fest und bauen unsere Geschäftsaktivitäten weltweit mit zusätzlichen Investitionen - über drei Millionen mehr als im Vorjahr - weiter aus.“
Tomás Espinosa, CEO von Schwan Cosmetics
, zieht wie folgt Bilanz:
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„Das abgelaufene Geschäftsjahr war mit 387,2 Mio. Euro (Vorjahr: 312,3 Mio. Euro) sehr erfolgreich, wir freuen uns über ein erneutes Wachstum von 24%, das mehr als doppelt so hoch war wie das des Marktes. Auch alle operativen Kennzahlen konnten über alle Standorte hinweg verbessert werden. Ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg war die weltweit starke Nachfrage nach dekorativer Kosmetik nach Aufhebung der Coronavirus-Sperrmaßnahmen. Der Marktaufschwung war für alle spürbar, egal ob Luxus- oder Massenmarkt, und führte zu Umsatzsteigerungen in allen vier unserer Produktsegmente 'Augen, Lippen, Gesicht, Brow'. Besonders gefragt war jedoch das Make-up für Lippen und Augen. Auch hier konnten wir dank unserer außergewöhnlich breiten Palette an neuen Produkten, Texturen und Farben den Umsatz steigern. Neben dem Aufholeffekt haben wir auch davon profitiert, dass wir nah an den aktuellen gesellschaftlichen Trends sind. So konnten wir neue Projekte und Kunden gewinnen, zum Beispiel Indie-Marken.Diese Marken sind schnell, authentisch und nutzen vor allem die sozialen Medien - bekannt als „TikTok-Effekt“ - und sie wachsen in allen Regionen schneller als der Markt. Auch für die markenübergreifende Nachfrage nach Kosmetikprodukten, deren Inhaltsstoffe „sauber“ sind, also vor allem nachhaltig und gleichzeitig perfekt in der Anwendung, hatten wir das richtige Angebot. Nachhaltigkeit ist schon lange in unserem Innovationsprozess verankert. Auch die neue „ONE Schwan“-Strategie hat Wirkung gezeigt. Unser globales Produktions- und Vertriebsnetz wurde effizient eingesetzt und ermöglichte es uns, flexibler auf Kundenwünsche einzugehen. Erfreulicherweise ist Europa wieder zu unserer größten Absatzregion geworden. Auch Nord- und Südamerika sind deutlich gewachsen, ebenso wie der gesamte asiatisch-pazifische Raum und insbesondere China. Hier konnten wir unser erstes Produkt, einen exklusiv für China entwickelten und produzierten Gel-Eyeliner, erfolgreich einführen.“ Mit Blick auf die Zukunft sagt Tomás Espinosa: „Die externen Faktoren sind weiterhin schwierig. Wie alle anderen sehen wir uns einem anhaltenden Inflationsdruck gegenüber. Hinzu kommt, dass sich die Nachfrage nun ebenfalls verlangsamt. Wir müssen daher weiterhin innovativ sein und gleichzeitig ein wachsames Auge auf Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit haben.“
Horst Brinkmann, Geschäftsführer von STABILO
im Rückblick und Ausblick „STABILO hat sich in einem sehr dynamischen Geschäftsumfeld mit vielen Herausforderungen gut behauptet und konnte mit 217,9 Mio. EUR (Vorjahr: 215,8 Mio. EUR) erneut leicht zulegen. Nach einem sehr positiven Start in das Geschäftsjahr bekamen wir ab Herbst die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, die Inflation und die stark gestiegenen Energie- und Materialkosten zu spüren. Auch bei unseren Handelspartnern mussten wir eine größere Preisanpassung vornehmen, die allerdings nicht den gesamten Kostenanstieg bei Energie und Material ausgleichen konnte. Dass wir mit unserer Strategie der unterschiedlichen Fokusmärkte weltweit gut gerüstet sind, wurde durch das starke zweistellige Wachstum außerhalb Europas einmal mehr bestätigt. In Asien, insbesondere in China, haben wir trotz der anhaltenden Covid-Restriktionen ein beachtliches Wachstum erzielt. In Europa hingegen ging die starke Nachfrage nach der Pandemie zurück, Einzelhändler und Verbraucher verhielten sich zurückhaltend.
Als erfreulicher Meilenstein im IT-Bereich ging das neue ERP-System im Februar weltweit reibungslos in Betrieb. Wir konnten vom ersten Tag an eine hervorragende Teamleistung erbringen und eine Garantie für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Organisation liefern. Im laufenden Jahr liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie „STABILO 2030“. Darin eingebettet ist unsere aktualisierte Markenstrategie. Dazu analysieren wir regelmäßig gesellschaftliche Trends und die daraus resultierenden Trends in der Nutzung unserer Produkte. Eine Nähe, die auch in die Produktentwicklung einfließt. So haben wir zum Beispiel erstmals einen Textmarker mit schwarzer Tinte auf den Markt gebracht: weit entfernt von der Grundidee, Textpassagen zu markieren, aber von kreativen Anwendern als zusätzliche Farbe gewünscht. Neue technologische Antworten auf Trends entstehen, wenn wir unser Kerngeschäft Stifte mit digitalen Produkten und Dienstleistungen kombinieren, wie zum Beispiel den STABILO EduPen Neo zur Diagnose und Förderung der Schreibmotorik.“ Mit Blick auf die Zukunft geht Horst Brinkmann davon aus, dass „die wirtschaftliche Situation weiterhin von schwachen Märkten und schwachem Konsum geprägt sein wird. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns dank unserer Investitionen in unsere Zukunftsfähigkeit langfristig behaupten werden.“
Martin Riebel, CEO des Segments Outdoor
fasst wie folgt zusammen:
„Wir hatten ein sehr gutes Jahr. Mit einem Umsatz von 245 Mio. Euro (Vorjahr: 216,9 Mio. Euro) hat die Outdoor-Gruppe mit ihren vier Marken deuter, ORTOVOX, Maier Sports und GONSO im Geschäftsjahr 2022/23 einen neuen Rekord aufgestellt und das Rekordergebnis des Vorjahres um gut 13 Prozent gesteigert. Auch wir haben die Auswirkungen der Energiekrise und der Inflation zu spüren bekommen. Stärker wirkten sich jedoch die Einflüsse der aktuellen Megatrends Gesundheit, Nachhaltigkeit und Individualismus aus. In einer Welt, die sich durch immer mehr äußere Einflüsse immer schneller dreht, suchen die Menschen zunehmend nach einem Ausgleich. Erholung in der Natur und Aktivitäten, die den Kopf frei machen, spielen dabei eine große Rolle - und wir haben einfach die richtigen Produkte. Was alle unsere Outdoor-Marken gemeinsam haben, sind starke Werte: Ob die Leidenschaft für den Bergsport, die Sicherheit der Menschen in den Bergen oder das große Thema Nachhaltigkeit - sie alle sind ehrlich und authentisch und immer stabilere Prozesse, die es uns ermöglichen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren
.”
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